So lautete die Überschrift eines Zeitungsartikels in der FLZ am 02.04.24 mit Hinweis auf die gleichnamige Veranstaltung in den Kammespielen in Ansbach am vergangenen Dienstag,
09. April 2024, die vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ausgerichtet wurde. Im Anschluss an den Dokumentarfilm „Jeder Tropfen zählt: Lernen von der Dürre“ fand eine Podiumsdiskussion unter Teilnahme je eines Vertreters von Wasserwirtschaftsamt, Bund Naturschutz und Bauernverband statt, moderiert von Herrn Kerwager vom AELF.
Einige Mitglieder unseres Bürgerforums waren ebenfalls im Publikum und konnten sich nicht nur im Film, sondern auch durch die Aussagen der Podiumsteilnehmer mehr als davon überzeugen, dass unsere regionalen Herausforderungen hinsichtlich der Wasserknappheit beträchtlich sind und in Zukunft noch erheblicher werden. Es herrschte der einhellige Konsens, dass es kein Leben gibt ohne Wasser und es unbedingt von Nöten ist, auf allen Ebenen Wasserressourcen zu schonen. Alle drei Vertreter der verschiedenen Organisationen stimmten einhellig dafür, einen Wassercent einzuführen, damit bewusster und sorgfältiger mit dem hohen Gut Wasser umgegangen wird.
Wie kann es dann sein, dass der kommunale Zweckverband InterFranken öffentlich darüber nachdenkt, Trinkwasser für die Produktion von Wasserstoff heranzuziehen? Wie kann es sein, dass Politiker, die laut Gesetz dem Wohle des Volkes zu dienen verpflichtet sind, hier sorglos und in keinster Weise nachhaltig mit wertvollem Trinkwasser umgehen?
Das angedachte InterFranken-Gebiet liegt in einer sehr wasserarmen Zone. Selbst im besten Fall braucht man 10 Liter Wasser, um einen Liter Wasserstoff herzustellen. Diese Relation zeigt allein, dass Wasserstoffproduktion nur dort Sinn macht, wo es Wasser im Überfluss gibt.
Wir stehen auf gegen eine unvernünftige und kurz gedachte Politik mit der Brechstange, die sich nicht am Gemeinwohl orientiert, sondern Frevel an der Natur begeht.