Leserbrief zum Artikel; „Schonungsloser Sachstandsbericht“ FLZ vom 19.02.2020

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Politische Hintertür gesucht

Die Aussagen des InterFranken-Vorsitzenden entbehren nicht der Ironie. Nachdem
die Kritiker seit Jahren auf Mängel hinweisen, die Planungen als juristisch fehlerhaft
entlarvt wurden und die Drohkulissen, mit denen man das Vorhaben durchpressen
wollte, substanzlos blieben, versucht IF, dieses tote Pferd immer noch zu reiten und
beklagt dabei nun mangelnde Unterstützung aus München und Berlin. Soll hier
wieder bestehendes Gesetz ausgehebelt und die politische Hintertür gesucht
werden?
Die Aussage, InterFranken habe kein Kapital vernichtet, da man die
Wertsteigerungen der erworbenen Grundstücke in die Bilanz einbeziehen müsse, ist
nur die halbe Wahrheit. Was ist mit den Kosten für Planungen, Gutachten,
Rechtsanwälte, Geschäftsstelle, Werbung usw., die sicher in die Millionen gehen und
die der Zweckverband nie transparent in ihrer Gesamtheit offengelegt hat? Es
handelt sich um Steuerzahlergelder, die den Kommunen für sinnvolle Projekte
entzogen wurden. Übrigens, dass der Zweckverband die erworbenen Grundstücke
noch hält, ist den Kritikern zu verdanken, die verhindert haben, dass wertvolle
Flächen an externe Logistiker verramscht wurden.


Dr. Herbert Sirois